Friedhelm Rosenboom

Jüdischer Abstammung, aber in seinen Glaubensfesten doch eher flexibel, ist Friedhelm Rosenboom.

Sein Großvater väterlicherseits starb in Auschwitz, wohingegen seiner Großmutter und ihren zwei kleinen Kindern Maria und Jacob die Flucht nach Amerika gelang. Sein Vater Jacob kehrte in den sechziger Jahren nach Deutschland zurück und lernte Friedhelms Mutter Gerda kennen und lieben. Als einziges Kind der Rosenbooms sollte aus Friedhelm "etwas werden", weshalb ihn seine Eltern zum juristischen Studium drängten. Als Jurist, wie er zwar im Bilderbuche steht, nicht jedoch im Anforderungsprofil des Landes Schleswig-Holstein für die Richterlaufbahn, entschied sich Friedhelm schnell, seine eigene Kanzlei als Strafverteidiger zu eröffnen. Denn obwohl seine Examensnoten im bürgerlichen wie auch öffentlichen Rechts oft zu wünschen übrigließen, so waren sie im Strafrecht immer weit überdurchschnittlich. Man könnte fast sagen, Friedhelm lebe für das Strafrecht. Dabei überzeugt er nicht nur seine Mandanten, sondern in den meisten Fällen auch das Gericht mit seiner fachlichen Kompetenz und seinem analytischen Verstand.

Als persönlichen Gewinn sehen ihn deshalb nicht nur die "schweren Jungs und Mädels", die er vertritt, sondern auch seine Bandkollegen der "Baltic Beach Boys". Dort spielt Friedhelm die Bass-Gitarre. Damit steht er zwar weniger im Rampenlicht, bleibt aber für die Band eine treue Seele und hält "die Jungs" zusammen. Als etwas kleineren Gewinn sieht ihn nach nun mittlerweile 25 Ehejahren seine Frau Aurelie. Nach dem fulminanten Auftakt ihrer Liebesgeschichte während eines Auslandsaufenthalts in Frankreich und der frühen Hochzeit sowie den zwei Wunschkindern Joël Maximilian und Chloë Elisabeth, hat das Vierteljahrhundert doch Spuren in ihrer Beziehung hinterlassen. Was ihn von all diesem Stress ablenkt, sind die Nachmittage mit seinen Kindern am Spielfeldrand im Holstein-Stadion oder wenn er selbst mit der Pfeife "bewaffnet" die Kreisklassenkicker verpfeift. Friedhelm und seine Familie wohnen in Kiel-Hassee am Stadtrand.

Baltic Crime Stories

Die Baltic Crime Stories sind ein Angebot der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Das Vorhaben wurde durch den PerLe-Fonds für Lehrinnovation aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17068 gefördert.