Josefine Feldmann

Die perfekte weibliche Besetzung für Stevensons Dr. Jekyll and Mr. Hyde wäre wohl Josefine Feldmann.

Die Karriereleiter wurde von Josefine innerhalb kürzester Zeit erklommen. Vorzuweisen hat sie dabei zwei Studienabschlüsse mit Auszeichnung, einen Master in Berkeley und diverse Praktika bei namenhaften Banken. Vor ihrer Zeit bei der KSH (Kieler–Schleswig–Holsteinische) Bank AG arbeitete Josefine unter anderem für Silverman Sachs in London und die Lehman Sisters in Chicago. Sie ist die Frau auf dem Parkett der deutschen Finanzwelt. Während Tausende davon träumen, sich im "Haifischbecken" namens Finanzmarkt zu behaupten, hat sie es geschafft. Dieser raketenhafte Aufstieg ging dabei nicht ohne Verluste beziehungsweise das Ausreizen der Graubereiche von statten. Die Ermittlungen gegen sie wegen verschiedener Wirtschaftsstraftaten wurden allerdings aus Mangel an Beweisen eingestellt. Generell kennt Josefine nur einen Weg und der soll sie im besten Fall an die Spitze des Vorstandes der KSH führen.

Dieser berufliche Erfolg macht Josefine im privaten Bereich nicht weniger ehrgeizig. Sie probiert, so gut es ihr Job zulässt, für ihren Mann und vor allem den gemeinsamen Sohn Manuel da zu sein. Ihr Mann, Wolfgang Pescatore, bildet das absolute Gegenteil zu ihrer Gestalt einer knallharten Geschäftsfrau. Doch genau das fand Josefine wohl schon immer so interessant an ihm. Die oftmals hitzigen Diskussionen zwischen den beiden, die ihr Sohn oftmals ratlos mitverfolgt, empfindet sie nicht als belastend, sondern als bereichernd und "horizonterweiternd". Um ihres Seelenfriedens willen engagiert Josefine sich in der evangelischen Kirchengemeinde in Kiel und hilft in der Weihnachtszeit bei der Kieler Tafel e.V. aus. Sie stiftet zudem regelmäßig großzügige Summen für soziale Projekte in Kiel und im gesamten Norden. Auch Manuel probiert sie jeden Wunsch von den Augen abzulesen und ihre begrenzte gemeinsame Zeit zum Vollsten zu nutzen. Schickt sie der Himmel oder ist sie doch der Teufel in Prada?

Beziehungen von Josefine

Baltic Crime Stories

Die Baltic Crime Stories sind ein Angebot der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Das Vorhaben wurde durch den PerLe-Fonds für Lehrinnovation aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17068 gefördert.